Bewusstwerdung

Jun 17, 2023 | Bewusstsein

Es geht nur in Schritten. Manchmal auch zwei Schritte vor und einen wieder zurück. Bewusstwerdung ist ein Weg. Manchmal, wenn die tägliche Achtsamkeit wieder einmal aus der Routine gefallen ist, finden wir uns in altbekannten Dramen und emotionalen Abwärtsspiralen wieder. Dann, wenn wir es versäumen, unseren Fokus einzustellen auf das, was wir erschaffen wollen. Wir sind (mehr oder weniger) noch so sehr darauf geprägt, uns am Außen auszurichten. Glaubst Du nicht? Passiert Dir nicht mehr?

Wirklich?

Hier ein paar Beispiele zum Abgleich: Wie viele von uns schaffen es denn bereits, mit der Seele im Einklang schwingend, das x-te Schreiben von Behörden völlig neutral zu betrachten? Wem gelingt es denn wirklich leicht, den Blick auf die Waage, den Bick in den Spiegel, oder das unvorteilhafte Foto sofort in Liebe und Dankbarkeit anzunehmen, obwohl es nicht der eigenen Erwartung entspricht? In einigen Bereichen geht das schon gut und wir fühlen uns schon sehr bewusst und klar. Und in anderen Bereichen passiert es wieder und wieder: Wir werten ab. Wir sabotieren uns selbst. Oder wir projizieren auf unsere Mitmenschen.

Häufig erkennen wir noch immer nicht sofort, dass wir für diese Trigger und Spiegel dankbar sein dürfen, denn sie zeigen uns unsere eigenen Themen und Schatten, die es noch zu transformieren gilt.

Neues Miteinander

Es ist schon noch ein Stück Arbeit, dieses neue Miteinander. Ist es doch in der Vergangenheit so oft schief gegangen. Es haben doch viele Menschen eher die Erfahrung von Ellenbogen-Mentalität, in der es viel Übervorteilung, Rücksichtslosigkeit, Unzuverlässigkeit und Betrug gegeben hat. Jetzt wünschen wir uns die neue Welt und dann dürfen wir erstmal alles neu lernen.

Sich wirklich und immer wieder aufeinander einlassen. Einander TRAUEN.

Wir sind in so vielen Bereichen unseres Lebens über lange Zeit belogen, ausgenutzt, missbraucht und missachtet worden, dass es durchaus herausfordernd sein kann, sich immer wieder auf das neue Erschaffen auszurichten und das eigene Ego zu durchschauen und es eben nicht einfach agieren zu lassen sondern als Ideengeber zu betrachten, wobei wir dessen Idee aufgreifen oder einfach ablehnen können. Was es dafür braucht, ist Ruhe. Innehalten. Herzverbindung. Fühlen! Dieser Moment des sich selbst liebevoll Beobachtens. Solch ein Moment, kann in unserer Wahrnehmung über Himmel oder Hölle unseres aktuellen Erlebens entscheiden. Für uns selbst und auch für die Liebsten um uns herum.

Wie viel kostbare Lebenszeit geht verloren, wenn wir uns immer und immer wieder in den alten Schleifen verlieren? Mehr im Kopf und ohne Verbindung zu unserem göttlichen Wesenskern. Und was erschaffen wir damit? Es gilt, nicht hinter jedem Busch einen Dieb zu vermuten und ebenso wenig, Hals über Kopf vertrauensvoll durch rosa Wolken in den Abgrund zu springen.

Es ist enorm wichtig zu erkennen:

Wir haben uns auf den Weg gemacht und sind denjenigen begegnet, mit denen wir uns offensichtlich vor unserer jetzigen Inkarnation verabredet haben und mit denen wir im Einklang schwingen. Da geht plötzlich alles leicht. Es fließt.

Einer schaut mit Wohlwollen auf den Anderen. Es entsteht ein Miteinander, welches eine völlig neue Qualität hat.

Da uns diese neue Harmonie jedoch noch fremd erscheint oder auch völlig fremd ist, kann es sein, dass wir entweder das alte Ungleichgewicht wieder herstellen wollen, da wir aus der Gewohnheit heraus die innere Unruhe als Teil in uns unbewusst lebendig halten. –

Oder dass wir uns alternativ die alte Einzelkämpfer-Position zurückwünschen, denn da galt es nichts mit niemandem abzustimmen und es galt ausschließlich dem eigenen Rhythmus zu folgen. Da war es auch mit der Selbstliebe leichter, so allein mit sich und nicht in dieser neuen Qualität des sich in Gänze Öffnens und sich Zeigens mit allem was ist.

Im vertrauensvollen Miteinander sich gegenseitig aufeinander einlassen und gleichzeitig bei sich selbst zu bleiben und mit der gewohnten oder vielleicht sogar neuen Rolle in diesem neuen Verbund in die Annahme zu gehen, ist eine neue Disziplin, die wir alle nun erlernen dürfen. Es dehnt uns aus, bringt uns zum Wachsen und ist stellenweise unbequem.

Im Irdischen Kontext gesehen, geht es nicht mehr nur um uns allein. Im Universellen Kontext erfüllen wir gerade in diesem Moment perfekt und exakt den Plan, den wir vor dieser Inkarnation für uns gemacht haben. Wir haben uns alles einmal genau so vorgezeichnet. Auch die Tatsache, dass ich diese, meine Gedanken, hier niedergeschrieben habe und Du diese Zeilen liest. Dein Ego-Verstand plappert vielleicht jetzt innerlich „Pffft. Hab‘ ich doch schonmal gelesen solche Sätze.“ „JA!“, rufe ich ihm zu! „Hast du es denn schon wirklich verinnerlicht?“ Dass wir jetzt hier sind! Du und ich und die Menschen und Tiere und Bäume und Pflanzen um uns herum.

Ist DAS nicht wundervoll?

Die Jahre des großen Wandels, in dessen Mitte wir uns gerade befinden, lehren uns Demut, Dankbarkeit, Hingabe, Vertrauen und Liebe sowie das Leben im Verbund, im Miteinander und Füreinander. Wir dürfen lernen, dies alles mit viel Liebe und Verständnis und um das Wissen um die kleinen Falltüren, anzunehmen und uns selbst immer wieder auf die richtige Spur zu bringen.Ganz sanft und in Liebe, Mitgefühl und Verständnis für uns selbst und unseren bisherigen Lebensweg. Schritt für Schritt.

Wir alle sind auf diesem Weg…

Auf dem Weg zu noch mehr Bewusstwerdung hin zum BewusstSEIN.

Dia für SEIN und WIRKEN – Akademie und Forschungsverein für ganzheitliches Leben